Die aufgelassene Kopal-Kaserne in St. Pölten: Links unten die Kompaniegebäude, im Bildzentrum Panzergaragen und Werkstätten. Das hellgelbe freistehende Objekt in der rechten unteren Bildhälfte war die Stabskompanie.

Foto: BM für Landesverteidigung

St. Pölten - Die Kopal Kaserne in St. Pölten, die erst im Mai mit vermindertem Mindest-Kaufpreis (11,5 statt 17,9 Mio. Euro) neu ausgeschrieben wurde, ist verkauft worden. Drei Angebote seien gelegt worden, in den Verhandlungen habe sich der Kremser Architekt und Bauunternehmer Julius Eberhardt (sein Unternehmen errichtete unter anderem das Staatsarchiv) mit rund 12,9 Mio. Euro als Bestbieter herausgestellt, teilte die SIVBEG (Strategische Immobilien Verwertungs-, Beratungs- und Entwicklungsgesellschaft) am Dienstag mit. Die Verträge seien bereits unterschrieben.

Die Kopal Kaserne befindet sich unmittelbar an der Westautobahn (Ausfahrt St. Pölten Süd) am südlichen Stadtrand von St. Pölten und hat eine Gesamtfläche von rund 336.000 Quadratmetern. Zur Liegenschaft gehört auch die ehemalige Panzerstraße von der Kaserne zum Übungsplatz Völtendorf. Was künftig mit dem Areal geschehen soll, ist noch nicht bekannt.

Die SIVBEG ist eine Tochter des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport (BMLVS, Anteil 55 Prozent) und der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG, Anteil 45 Prozent). Im Zeitraum zwischen 2006 und 2011 wurden von der SIVBEG in Niederösterreich 23 Liegenschaften des österreichischen Bundesheeres um rund 39 Mio. Euro verkauft - Österreichweit 111 Heeresliegenschaften um 164 Millionen Euro. (APA/red)